Bezirksjugendring Mittelfranken
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Diesen Herbst hatten Kinder in zwei mittelfränkischen Gemeinden die Möglichkeit, mittendrin und voll dabei zu sein! Für einen Nachmittag wurden Straßen auf verkehrsrechtliche Anordnung der Gemeinden Puschendorf und Zirndorf für den Autoverkehr gesperrt, damit Kinder Raum - genauer gesagt: öffentlichen Raum - zum gemeinsamen Spielen haben.
Auf dieser Seite erfährst du, was eine Temporäre Spielstraße genau ist, was das alles mit dem Recht auf Spiel zu tun hat und wie die Temporären Spielstraßen in Mittelfranken 2024 tatsächlich gelaufen sind. Viel Spaß beim Stöbern!
Temporäre Spielstraßen sind eine tolle Sache! Kinder können dort gemeinsam spielen. Dafür wird die Straße für einige Stunden oder einen ganzen Tag für Autos gesperrt. Die Sperrung muss von der Gemeinde genehmigt werden. Alle, die dort sind, haften für sich selbst und Eltern für ihre Kinder, wie auf einem Spielplatz. Wenn die Zeit der Temporären Spielstraße vorbei ist, dann dürfen Autos wieder fahren. Es ist wichtig, dass du dann nicht mehr auf der Straße gespielt wird und auf den Autoverkehr Acht gegeben wird. Warum Temporäre Spielstraßen wichtig sind und was es mit dem Recht auf Spiel auf sich hat, erfährst du im nächsten Absatz.
Alle Kinder haben das Recht zu spielen, sich zu erholen und selbst kreativ zu sein. Das regelt der Artikel 31 der Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen. Die Kinderrechtskonvention gilt auch in Deutschland. Der Staat soll deshalb Freizeitmöglichkeiten für Kinder fördern und bereitstellen. So müssen zum Beispiel Spielplätze gebaut und erneuert werden. Aber es sollte verschiedene Angebote und Räume zur Freizeitgestaltung geben. Die Temporären Spielstraßen sind eine tolle Möglichkeit, das Recht auf Spiel zu stärken.
Am Samstag, den 14.09.2024, fand die erste Temporäre Spielstraße in Zirndorf statt. Dafür wurde von 14 bis 18 Uhr die Sparkassenstraße für den Autoverkehr gesperrt und zum Spielen geöffnet. Organisiert wurde das Ganze vom Jugendhaus Alte Scheune in Kooperation mit der Gemeinde Zirndorf. Eine Hüpfburg, Riesen-Seifenblasen, eine Zuckerwattemaschine, Kinderschminken, eine Zirkusaktion und ein Infostand für Kinder zum Thema „Recht auf Spiel" zog Klein und Groß mitten in die Zirndorfer Innenstadt. Das Spielmobil Zirndorf war auch dabei.
Die zweite Temporäre Spielstraße fand am 20.09.2024 in Puschendorf statt. Die Vogelstraße und die Sandleite wurden dafür temporär gesperrt. Der Tag fiel auf den Weltkindertag, an dem weltweit an die Rechte aller Kinder erinnert wird. Organisiert wurde alles von Hilda Inhof, Jugendpflegerin der Gemeinde Puschendorf. Das Spielmobil Ratzefatz des Landkreis Fürth, geleitet von Grit Eißler, brachte kreative Ideen und das notwendige Material mit, um die Asphaltflächen in bunte Spielstraßen zu verwandeln. Es gab sogar einen offenen Parkour-Workshop. Der Tag wurde filmisch begleitet, damit ein Kurzfilm zu Temporären Spielstraßen und dem Recht auf Spiel entstehen kann, der bald auf der Website des Bezirksjugendrings Mittelfranken zu sehen sein wird.
Beide Temporäre Spielstraßen waren ein voller Erfolg! Weit über 200 Kinder (und nochmal mindestens genauso viele Erwachsene) gewannen durch sie öffentlichen Raum zum gemeinsamen Spielen und für Begegnungen!
Wir danken dem Jugenhaus "Alte Scheune" in Zirndorf, dem Jugendtreff Puschendorf und der Medienfachberatung für den Bezirk Mittelfranken für die tolle Kooperation!
Das Projekt wurde ermöglicht vom Bezirk Mittelfranken im Rahmen der Kinder- und Jugendkulturtage mischen! des Bezirks Mittelfranken und ist ein BJR-Europa-Flaggschiff-Projekt.
wendet euch für Fragen hierzu gerne an:
Pädagogische Mitarbeiterin
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